2019 werden +10,1 % mehr in Immobilien umgesetzt als im Vorjahr.
Nach einer Analyse des Marktforschungsinstituts des IVD Süd e.V. auf Basis des vom Bundesministerium für Finanzen erhobenen Grunderwerbsteueraufkommens lagen die Immobilienumsätze in Bayern im Jahr 2019 bei insgesamt 60,1 Mrd. €.
„Wie vom IVD-Marktforschungsinstitut prognostiziert, nahm das Immobilienumsatzvolumen in Bayern im Jahr 2019 erneut spürbar zu“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. „Der Anstieg fiel mit +10,1 % im Vergleich zum ebenso starken Vorjahr deutlich aus. Seit 2009 stiegen die Immobilienumsätze im Freistaat kontinuierlich an und verbuchen über diesen Zeitraum einen Zuwachs von +130 %.“
Der Dauerboom auf dem bayerischen Immobilieninvestmentmarkt hält weiter an – seit Jahren erreichen die Immobilienumsätze neue Höchstwerte. Ausschlaggebend für die Attraktivität von Immobilien in Bayern ist die positive wirtschaftliche Entwicklung mit einem robusten Arbeitsmarkt, die anhaltende Niedrigzinsphase sowie ein Mangel an Anlagealternativen für konservative Anleger. Darüber hinaus gelten Immobilien als eine wichtige Säule der Altersvorsorge.
„Die Nullzinspolitik der EZB sowie auch Strafzinsen auf Erspartes drängen Investoren zum Erwerb von Immobilien und können somit weiterhin als Preistreiber identifiziert werden,“ so Prof. Stephan Kippes. „Ebenfalls verantwortlich für den Anstieg der Immobilienpreise und somit auch des Umsatzvolumens sind die hohen Baukosten und die sehr beachtlichen Baugrundstückpreise in weiten Teilen des Freistaats.“
Die Immobilienumsatzanalyse des IVD-Instituts basiert auf den Grunderwerbsteuerdaten, das heißt der durch die Finanzverwaltung vereinnahmten Grunderwerbsteuer. Grunderwerbsteuerbefreite familieninterne Umschichtungen oder Share-Deals, bei denen Immobilien in einem Unternehmensmantel gehandelt werden, sind in den untersuchten Immobilienumsätzen nicht enthalten.