PN 20 – München: Spürbar geringeres Angebot am Wohnimmobilienmarkt

IVD-Immotrend Nr. 9/2021.

Das IVD-Institut hat die Anzahl der Angebote und die Angebotsdauer für Eigentumswohnungen und Häuser zum Kauf in München untersucht.

Seit 2018 ist sowohl für Häuser als auch für Eigentumswohnungen der Angebotsindex, d.h. die Anzahl der angebotenen Kaufobjekte je 1.000 Einwohner, in der bayerischen Landeshauptstadt deutlich gesunken. Wurden 2018 je 1.000 Einwohner 3,4 Häuser und 14,2 Wohnungen zum Kauf angeboten, so waren es 2020 nur noch 2,3 Häuser und 11,2 Wohnungen.

„In den vergangenen Jahren erfuhr die Bevölkerung in München einen spürbaren Zuwachs (2018 bis 2020: +1,3 % bzw. +19.200 Einwohner; Stichtag jeweils 30.09.), während, durch die verhältnismäßig zu geringen Bautätigkeiten, deutlich zu wenige neue Objekte auf den Markt kamen“, erklärt Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. „Das Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage nahm stetig zu.“

Gerade im von der Corona-Pandemie stark gebeutelten Jahr 2020 stellte sich zeitweise eine Verunsicherung sowie ein gewisser Stillstand sowohl auf Nachfrage- als auch auf Angebotsseite ein. Am Beispiel von Eigentumswohnungen spiegelt sich diese gedämpfte Aktivität am Markt u.a. in eine zunehmenden Angebotsdauer wider (2019: 10,2 Wochen, 2020: 11 Wochen). „Trotz dieser Hemmnisse ist der Wohnimmobilienmarkt in München weiterhin durch seine hohe Dynamik und ein bislang weiterhin steigendes Preisniveau gekennzeichnet,“ resümiert Prof. Stephan Kippes.

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