PN 42 – Erneut steigende Immobilienumsätze in Bayern

Zunahme des Transaktionsvolumen im ersten Jahresquartal 2025 um rund 18 %

„Nach zwei herausfordernden Jahren erlebte der Wohnimmobilienmarkt 2024 eine spürbare Erholung. Sinkende Kaufpreise und stabilere Bauzinsen führten zu einer moderaten Belebung der Nachfrage. In der Folge nahm die Zahl der Kaufabschlüsse merklich zu – und mit ihr das Gesamttransaktionsvolumen“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. „Dieser positive Trend setzt sich auch im ersten Quartal 2025 fort: Die steigende Aktivität am Markt zeigt, dass sich das Vertrauen der Kaufinteressierten weiter festigt. Die Rahmenbedingungen bleiben zwar anspruchsvoll, doch die Entwicklung deutet auf eine allmähliche Rückkehr zu mehr Marktstabilität hin.“

Nach einem verhaltenen Jahresauftakt mit einem Transaktionsvolumen von 11,5 Mrd. € im ersten Quartal 2024 nahm die Marktdynamik in Bayern im weiteren Jahresverlauf deutlich zu. Im zweiten Quartal 2024 stiegen die Umsätze spürbar auf 12,6 Mrd. €, gefolgt von stabil hohen Werten von jeweils 12,9 Mrd. € im dritten und vierten Quartal. Das erste Quartal 2025 knüpft an die positive Entwicklung des Vorjahres an: Das Transaktionsvolumen stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2024 um rund 18 % auf insgesamt 13,5 Mrd. €.

Deutschlandweit wurde zwischen Januar und März 2025 ein Transaktionsvolumen in Höhe von insgesamt 70,2 Mrd. € registriert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet es ein deutliches Plus von rund 24 %.

„Die steigenden Immobilienumsätze lassen erkennen, dass sich die optimistische Marktstimmung zunehmend verfestigt. Ein wachsendes Käuferinteresse sorgt für eine höhere Dynamik und somit für konstant hohe Umsätze am Markt“, beschreibt Prof. Kippes die aktuelle Lage. „Vor dem Hintergrund der weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen – insbesondere mit Blick auf die Auswirkungen des Investitionspakets der neuen Regierung auf Inflation und Zinsentwicklung – bleibt abzuwarten, wie sich das Marktgeschehen in den kommenden Monaten weiterentwickelt.“

Die Immobilienumsatzanalyse des IVD-Instituts basiert auf den Grunderwerbsteuerdaten, das heißt der durch die Finanzverwaltung vereinnahmten Grunderwerbsteuer. Share-Deals, bei denen Immobilien oder auch grunderwerbsteuerbefreite familieninterne Umschichtungen in einem Unternehmensmantel gehandelt werden, sind in den untersuchten Immobilienumsätzen nicht enthalten.

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