PN 66 – CityReport Würzburg 2025: Kaufpreise für Wohnimmobilien wieder im Aufwärtstrend

Nachfrageüberhang am Mietwohnungsmarkt

„Nach einer Phase mit rückläufigen oder konstanten Preisen zeigt die Preisentwicklung am Wohneigentumsmarkt in der ersten Jahreshälfte 2025 wieder nach oben. Speziell qualitativ hochwertige oder energetisch sanierte Objekte verzeichnen dabei wieder stärkere Wertzuwächse“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, anlässlich der Veröffentlichung des neuen CityReports Würzburg, der die Marktentwicklung auf dem Wohnimmobilienmarkt der Stadt analysiert und Auskunft über das aktuelle Kauf- und Mietpreisniveau gibt. „Der Mietmarkt ist von einer ungebrochen starken Nachfrage und steigenden Mieten, insbesondere im Neubau, geprägt.“

Der Wohneigentumsmarkt in Würzburg kennzeichnet sich im Frühjahr 2025 durch ein gutes Angebot in den meisten Marktsegmenten und eine stabile Nachfrage bei den eigengenutzten Immobilien. „Im Bestand richtet sich das Kaufinteresse besonders auf Einfamilienhäuser in mittlerer bis guter Qualität, wobei die energetische Situation der Bausubstanz für die Preisbildung wesentlich ist“, erklärt stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister des IVD Süd Marcus Vogel von der Vogel-Immobilien Würzburg e.K.

Bis zur Zins- und Trendwende zeigte sich der Wohnimmobilienmarkt in Würzburg durchgehend von einem Aufwärtstrend geprägt. Die Preise für Kaufobjekte stiegen stetig. Während Baugrundstücke für Mehrfamilienhäuser und Eigentumswohnungen im Jahr 2023 erste Preisabschläge verzeichneten, setzte der Preisrückgang bei Baugrundstücken für Einfamilienhäusern und bei Einfamilienhäusern erst 2024 ein. Baugrundstücke für Mehrfamilienhäuser wiesen dabei die höchsten Wertverluste auf.

Für gebrauchte Eigentumswohnungen mussten Käufer im Frühjahr 2025 im Schnitt 3.570 €/m² aufbringen; im Halbjahresvergleich zogen die Preise durchschnittlich um +1,4 % an. Im Neubau ist das Preisniveau konstant geblieben.

Bei Häusern zum Kauf im Bestand kam es im Halbjahresvergleich Herbst 2024 – Frühjahr 2025 ebenfalls zu Preissteigerungen. Freistehende Einfamilienhäuser in Würzburg kosteten im Frühjahr 2025 im Schnitt 730.000 € (+3,3 %), Doppelhaushälften lagen bei 610.000 € (+2,9 %) und Reihenmittelhäuser bei 490.000 € (+1,4 %). Im Neubau mussten Käufer im Frühjahr 2025 für Doppelhaushälften durchschnittlich 620.000 € (+/-0,0 %) und für Reihenmittelhäuser 500.000 € (+1,0 %) bezahlen.

Der Mietmarkt ist nach wie vor von einem Nachfrageüberhang geprägt, wobei Singlewohnungen und Familienwohnungen zu den gefragtesten Mietobjekten gehören. Die Mietpreisentwicklung zeigt in Würzburg im Frühjahr 2025 eine klare Aufwärtstendenz. Besonders stark betroffen sind Neubauwohnungen in guten und sehr guten Lagen. Die Kappungsgrenze wirkt bei Bestandsmieten leicht dämpfend, was jedoch zu einer stärkeren Spreizung zwischen Alt- und Neuverträgen führt. Bei Neuvermietungen werden in vielen Fällen bereits die Grenzen der lokalen Zahlungsbereitschaft erreicht, insbesondere bei hochwertig ausgestatteten Objekten.

Die Neuvertragsmieten für Wohnungen lagen in Würzburg im Frühjahr 2025 durchschnittlich bei 11,90 €/m² für Altbauobjekte, 12,30 €/m² für Bestandsobjekte und 13,00 €/m² für Neubauobjekte. Gegenüber Herbst 2024 betrugen die Mietpreissteigerungen +0,8 % im Altbau, +2,5 % im Bestand und +4,0 % im Neubau.

Alle in dieser Pressemeldung genannten Werte beziehen sich, sofern nicht anders erwähnt, auf den guten Wohnwert bzw. die gute Wohnlage und sind nicht inflationsbereinigt.

Neugierig auf alle Zahlen und Trends? Den vollständigen CityReport Würzburg 2025 finden Sie im Webshop.