PN 04 – Neuvertragsmieten im bayerischen Großstadtvergleich: Lediglich 0,7 % aller Wohnungen in München unter 11 €/m²; fränkische Großstädte mit größtem Angebot an Objekten unter 9 €/m²

IVD-Immotrend Nr. 3/2022.

Das IVD-Institut hat die Neuvertragsmieten für Bestandswohnungen (Wohnungen mit Baujahr zwischen 1950 und 2019) in den bayerischen Großstädten im Jahr 2021 untersucht.

„Das Angebot an Mietwohnungen unter 9 €/m² ist in fast allen bayerischen Großstädten sehr begrenzt“, erklärt Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. „Gerade für Geringverdiener bzw. Familien mit mittleren Einkommen stellt die Wohnungssuche eine immer größere Herausforderung dar.“

Vor allem in den fränkischen Großstädten fanden Wohnungssuchende 2021 noch regelmäßig Angebote zu Quadratmeterpreisen unter 9 €, in Fürth lag der Anteil derartiger Objekte vergleichsweise hoch bei rd. 30 %.

In München hingegen war die Preisklasse unter 9 €/m² am Markt praktisch nicht mehr zu finden. Für 90 % der angebotenen Objekte mussten mindestens 15 €/m² aufgebracht werden, oftmals auch deutlich mehr. Im Sog der bayerischen Landeshauptstadt hat das Mietpreisniveau in den vergangenen Jahren auch in Augsburg markant angezogen – hier liegt der Anteil an Objekten zu Quadratmeterpreisen unter 9 € wie in Ingolstadt im einstelligen Prozentbereich.

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