PN 62 – CityReport Regensburg 2025: Weitere Preisrückgänge bei Wohnimmobilien nach über zwei Jahren weitgehend gestoppt

Mietpreise leicht steigend

„Der Kaufmarkt für Bestandsimmobilien in Regensburg zeigt sich aktuell in einer Phase der Anpassung. Die Nachfrage nach Immobilien ist im Vergleich zu der Zeit vor der Zinswende eher schwach und bleibt auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau“, erklärt Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, anlässlich der Veröffentlichung des neuen CityReports Regensburg, der die Marktentwicklung auf dem Wohnimmobilienmarkt der Stadt analysiert und Auskunft über das aktuelle Kauf- und Mietpreisniveau gibt. „Auf der Angebotsseite zeigt sich ein deutliches Auseinanderklaffen zwischen den Preisvorstellungen der Verkäufer und der tatsächlichen Zahlungsbereitschaft der Käufer. Nicht wenige Eigentümer versuchen weiterhin an den Höchstpreisen aus den Boomjahren festzuhalten, obwohl diese nicht mehr marktgerecht sind.“

Seit der Trend- und Zinswende war die Preisentwicklung stark rückläufig; jedoch konnte der Preisverfall seit Jahresbeginn 2025 weitgehend gestoppt werden. Von den Preisrückgängen sind besonders stark Immobilien mit Sanierungsbedarf oder schlechter Energiebilanz betroffen. Bei der Nachfrage zeigt sich: Es kommt vor allem auf das Preis-Leistungs-Verhältnis an. Kaufinteressenten sind anspruchsvoll – Qualität und ein realistischer Preis sind entscheidend. Große, gut ausgestattete Wohnungen oder Häuser mit moderner Technik und guter Lage finden nach wie vor ihre Abnehmer, sofern der Preis passt. Andernfalls verweilen zahlreiche, insbesondere problembehaftete, Objekte länger im Markt und werden mehrfach im Preis reduziert, bevor sie einen Käufer finden.

Im derzeitigen Markt werden hauptsächlich Objekte zur Eigennutzung nachgefragt, potentielle Käufer verfügen über einen hohen Eigenkapitalanteil oder sind nicht auf die Fremdfinanzierung angewiesen.

Für Eigentumswohnungen aus dem Bestand mussten Käufer im Frühjahr 2025 im Schnitt 4.070 €/m² aufbringen, für neuerrichtete 5.780 €/m². Gegenüber Herbst 2024 sind kaum preisliche Veränderungen festzustellen.

Auch im Eigenheimsegment sind die Kaufpreise gegenüber Herbst 2024 tendenziell konstant geblieben. Einfamilienhäuser lagen im Frühjahr 2025 im Schnitt bei 683.000 € (-0,7 % gegenüber Herbst 2024). Doppelhaushälften kosteten 655.000 € (+0,5 %) und Reihenmittelhäuser 620.000 € (+/-0,0 %).

„Der Mietwohnungsmarkt in Regensburg präsentiert sich derzeit als weitgehend stabil mit einer leicht steigenden Tendenz auf der Nachfrageseite“, berichtet Roland Trummer von der TRUMMER-Immobilien GmbH & Co. KG. „Die gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten sowie die anhaltende Unsicherheit am Kaufmarkt führen dazu, dass sich immer mehr Menschen für das Mieten statt Kaufen entscheiden. Dieser Trend wirkt sich direkt auf die Nachfrage aus, die derzeit leicht zunimmt.“

Besonders gefragt sind derzeit kompakte 2-Zimmer-Wohnungen mit etwa 50 m² Wohnfläche, die über ein modernes Bad und eine zeitgemäße Ausstattung verfügen. Diese Objekte sprechen vor allem Singles, junge Paare und Berufseinsteiger an und werden in der Regel schnell vermietet.

Die Neuvertragsmieten für Wohnungen lagen in Regensburg im Frühjahr 2025 durchschnittlich bei 13,50 €/m² für Altbauobjekte, 12,40 €/m² für Bestandsobjekte und 15,20 €/m² für Neubauobjekte. Die Mietpreisveränderungen betrugen +2,3 % für Altbau-, +/-0 % für Bestands- und +1,3 % für Neubauwohnungen.

Alle in dieser Pressemeldung genannten Werte beziehen sich, sofern nicht anders erwähnt, auf den guten Wohnwert bzw. die gute Wohnlage und sind nicht inflationsbereinigt.

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